Doktorand: Michael Jemetz, MEd (Universität Wien)

Betreuer*innen:

Thesis Advisory Committee:

Beschreibung des Projekts:

Das Dissertationsprojekt „Möglichkeiten und Grenzen von selbstbestimmtem Lernen digitaler Kompetenzen in der Lehrer*innenbildung und Implikationen für die Digitale (Grund-)Bildung“ befasst sich basierend auf dem durch vorangegangene Forschung identfizierten Konfliktfeld zwischen dem Bedarf an Verbesserungen in der Lehramtsausbidlung bezüglich digitaler Kompetenzentwicklung und den einschänkenden Rahmenbedingungen (Ambros et al. 2022, Göltl et al. 2024) mit der Frage welche Möglichkeiten und Grenzen selbstbestimmtes Lernen für den Erwerb digitaler Kompetenzen für Lehrkräfte bietet und wie sie bei dieser eigenständigen Weiterentwicklung ihrer Fertigkeiten effektiv unterstützt werden können.

Ziel des Projekts ist es, ein sozio-technisches Framework zu entwickeln und zu evaluieren, das Lehramtstudierende beim selbstbestimmten Erwerb von digitalen Kompetenzen unterstützt. Hierbei sollen institutionelle Angebote in Form von Kursen und Kurseinheiten, eine digitale Plattform mit Tools zur Begleitung des Lernprozesses und eine Sammlung von Ressourcen zusammenspielen um den Kompetenzerwerb zu unterstützen:

Das geplante prototypische „dig!self“-Framework basiert auf den Ergebnissen einer systematischen Literaturanalyse und stützt sich ihnhaltlich auf die europäischen DigComp- (Vuorikari et al. 2022) und DigCompEdu-Kompetenzframeworks (Punie & Redecker 2017) für professionelle digitale Kompetenzen. (Allerdings ist das Framework so geplant, dass es leicht auch andere Kompetenzbereiche abdecken kann.) Eine Interviewserie zu KI-Kompetenzen von Lehrenden wurde zur Abrundung dieser Grundlagen bereits durchgeführt (siehe Publikationen zum Thema). Der gesamte Entwicklungsprozess ist nach dem Design Thinking-Ansatz strukturiert.

Die zentralen Forschungsfragen dieser Dissertation sind:

  • Welche KI-bezogenen Kompetenzen identifizieren Lehrende als zusätzlich zu den digitalen Kompetenzen für ihren Berufsalltag relevant?
  • Wie eignen sich Lehrende die KI-bezogenen Kompetenzen an, die sie für sich als relevant identifizieren?
  • Welche Ansätze zur Vermittlung von digitalen Kompetenzen in der Lehrenden-Bildung, die selbstbestimmtes Lernen beinhalten, gibt es?
  • Wie beurteilen und erfahren Lehramtsstudierende das dig!self-Framework im Kontext ihrer Ausbildung?

Publikationen zum Thema:

  • Jemetz, M., Dolezal, D., Motschnig, R. (2024). Secondary Teachers’ Self-perceived AI Competences in Relation to Renowned European Digital Competence Frameworks [Von Sekundarstufen-Lehrkräften wahrgenommene KI-Kompetenzen in Bezug auf Europäische digitale Kompetenzrahmen]. In: Pluhár, Z., Gaál, B. (eds) Informatics in Schools. Innovative Approaches to Computer Science Teaching and Learning. ISSEP 2024. Lecture Notes in Computer Science, vol 15228. Springer, Cham. DOI: 10.1007/978-3-031-73474-8_1
  • Jemetz, M.; Motschnig, R. (2024). Teachers’ development of competence in managing generative AI technology: findings from a qualitative interview series [Die Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit generativer KI bei Lehrkräften: Erkenntnisse aus einer qualitativen Interviewserie]. In 2024 IEEE Frontiers in Education Conference Proceedings. DOI: 10.1109/FIE61694.2024.10893585

Aus der Dissertation entstandene Lehrveranstaltungen:

Neues zum Thema: