Doktorandin: Mag. Martina Spitaler, BEd (PH NÖ)

Betreuer*innen:

Beschreibung des Projekts:

Ziel des Dissertationsprojektes „Digitale Kompetenzen von Schüler*innen in der Sekundarstufe 1 – Analyse des nachhaltigen Erwerbs digitaler Kompetenzen und dessen Förderung im Spannungsfeld zwischen dem Pflichtgegenstand Digitale Grundbildung und der Integration in andere Gegenstände in Österreich“ ist es, ein umfassendes Verständnis für den Erwerb und die Förderung digitaler Kompetenzen im Pflichtgegenstand Digitale Grundbildung sowie integrativ in anderen Fächern zu gewinnen – und darauf aufbauend ein Modell zur nachhaltigen Kompetenzentwicklung abzuleiten.

Dazu soll der Gegenstand aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden:

Aus Sicht der Schüler*innen wird zunächst erhoben, welche digitalen Kompetenzen sie im Unterricht tatsächlich erwerben und in welchem Ausmaß dies im Pflichtgegenstand DGB sowie fächerübergreifend erfolgt. Darüber hinaus wird untersucht, wie Schüler*innen die Förderung dieser Kompetenzen wahrnehmen und bewerten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, welche digitalen Kompetenzen sie selbst als besonders bedeutsam einschätzen und welche Unterstützungsmaßnahmen sie sich für einen erfolgreichen Kompetenzerwerb wünschen.

Die Perspektive der Lehrer*innen richtet sich darauf, welche digitalen Kompetenzen sie im Unterricht gezielt fördern – sowohl im Fach DGB als auch integrativ in anderen Unterrichtsfächern. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie der Kompetenzerwerb der Schüler*innen gestaltet wird. Ergänzend wird die Bedeutung beleuchtet, die Lehrpersonen ihren Aktivitäten zur digitalen Kompetenzförderung beimessen.

Auf Basis der Erkenntnisse aus beiden Perspektiven erfolgt eine Triangulation, mit dem Ziel, ein praxisnahes Modell zur Förderung digitaler Kompetenzen zu entwickeln. Dieses Modell soll aufzeigen, wie der digitale Kompetenzerwerb im Pflichtgegenstand DGB sowie integrativ in anderen Fächern systematisch und wirksam gestaltet werden kann.

Den theoretischen Rahmen zur Modellierung von digitalen Kompetenzen bildet das DigComp 2.3 AT (Nárosy et al., 2022), das auf dem europäischen DigComp-Framework DigComp 2.2-Modell (Vuorikari et al., 2022) basiert. Das Frankfurt-Dreieck (Brinda et al., 2020) als interdisziplinäres Modell für Bildung in der digital vernetzten Welt bildet den Orientierungsrahmen für eine ganzheitliche Betrachtung digital geprägter Phänomene und Artefakte.

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